Voller Ermutigung und Dankbarkeit schaue ich auf die letzten Monate zurück. Ich möchte mich für eure Unterstützung, in jeglicher Hinsicht, aus tiefstem Herzen bedanken.
Verhältst du dich so, dass es dem anderen hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird?
Auch wir werden dazu aufgerufen uns so zu verhalten, dass wir eine Ermutigung für andere sind. Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich Ermutigung brauche und auch durch meine Mitmenschen ermutigt werde. Aber bin ich selber auch eine Ermutigung für meine Mitmenschen?
Eine Ermutigung kann ganz unterschiedlich aussehen. Ich durfte es in den letzten Monaten verstärkt erleben.
Wie ich in meinem letzten Brief erwähnt habe, durfte ich eine neue Erfahrung machen. Ich war in einem medizinischen Einsatz mit "Healing Nations" als Übersetzerin tätig. Es war herausfordernd und ich musste mich da komplett auf den Heiligen Geist verlassen. Er hat mir die richtigen Worten gegeben. Da möchte ich mich auch direkt bei euch für die Gebete ganz herzlich bedanken.
Weiter ging es dann mit einem Team von 23 Personen nach Tacaná. Der Ort liegt ziemlich weit in den Bergen, daher dauerte die Busfahrt dorthin etwa 14 Stunden. Die Menschen dort müssen 4 Stunden reisen, um zu dem nächsten Augenoptiker zu kommen. Somit war die Not sehr groß, was die Versorgung der Augen betrifft. Wir wurden von dem Militär vom Flughafen abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht.
Wir wurden von einer Katholischen Kirche empfangen, die uns eingeladen hatte und sich auch sehr gut um uns gekümmert hat. Wir durften über 146 Augenoperationen durchführen, Augen vermessen und Brillen verteilen. Somit haben viele Menschen die frohe Botschaft gehört. Auch durften wir ganz stark eure Gebete spüren, die uns getragen haben. Immer wieder haben wir auch etwas kompliziertere Fälle: hier hatten wir eine Patientin, bei der die Ärzte vor der OP nicht genau sagen konnten, ob es ein Tumor oder eine Zyste ist, die am Auge gewachsen ist. Wir konnten es aber entfernen, Gott sei Dank ist da alles gut verlaufen.
Der Pastor von der Kirche wurde durch diesen Einsatz sehr ermutigt. Er war auch sehr dankbar, dass wir die frohe Botschaft so deutlich an die Menschen weitergeben konnten. Er und das Militär haben uns direkt für nächstes Jahr wieder eingeladen. Wir beten für Gottes Führung für diese Einsätze.
Wir hatten auch weitere Einsätze in Puerto Barrios auf El Faro und auch in Jalpatagua. Auch da haben wir ganz deutlich eure Gebete gespürt und Gottes Wirken erlebt.
In Jalpatagua durfte ich eine Medizinstudentin (Clara) kennenlernen. Sie war in dem Team von Dr. Recko. Dr. Recko ist ein Arzt, der Assistenzärzte in den USA (Bereich Augenoperationen) unterrichtet und immer wieder Assistenzärzte zum Einsatz mitbringt. Clara hat Journalismus studiert und wollte damit in China arbeiten. In den ersten Berufsjahren hat Gott ihr aber durch einen Missionseinsatz deutlich gezeigt, dass sie Medizin studieren soll, um Ihm damit zu dienen. In diesem Einsatz konnte ich ihr meine Geschichte erzählen und und wir hatten viele tiefe Gespräche. Sie wurde dadurch ermutigt nicht aufzugeben und ihr Bestes zu Gottes Ehre zu geben. Mir war nicht bewusst, wie sehr ich ihr eine Ermutigung sein durfte, bis sie sich dafür bei mir bedankte. Ich möchte das nur zur Ehre Gottes erzählen, da Gott unsere Geschichte für andere zur Ermutigung nutzt. Ich möchte auch euch ermutigen, eure Geschichte immer wieder mit anderen zu teilen, ihr wisst nicht wie viele Menschen ihr dadurch ermutigen könnt.
Auch in diesem Einsatz durften wir vielen Menschen dienen und die Frohe Botschaft verkünden. Es war ein sehr herausfordernder Einsatz, aber dennoch sehr gesegnet. Wir durften in der Woche über 220 Augenoperationen durchführen, 747 Brillen verteilen und Gottes Wort verkünden.
Im letzten Einsatz wurde ich als Springer in dem OP-Saal eingesetzt, um auch diesen Bereich kennenzulernen und einsetzbar zu sein. Diese Aufgabe war damit verbunden, neue Helfer anzulernen bei den OPs zu assistieren, Entscheidungen zu treffen und für alle Fragen und Nöte da zu sein. Es hat mich ziemlich herausgefordert, aber ich durfte in vielen Bereichen wachsen. Auch hierbei war ich sehr auf alle Gebete angewiesen, um in unterschiedlichen Situationen in Liebe zu handeln und richtige Entscheidungen zu treffen.
Es ist so schön zu sehen, dass Gott ihm diesen Wunsch zu dienen, schon so früh ins Herz reingelegt hat. Ob Jung oder Alt, wir können für jeden eine Ermutigung und ein Licht sein.
"Und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken." Hebräer 10;24 (SCH200)
Ich hatte den letzten Einsatz mit den Augenoperationen Anfang November. Weihnachten und Neujahr werde ich hier in Antigua verbringen. Bis dahin arbeite ich an einem Nähprojekt, wo ich OP-Hauben für die Ärzte und Helfer nähe. Außerdem helfe in "Casa David" mit und ein möglicher Einsatz mit einem Team für Anfang Dezember steht noch offen.
" Und alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen!" Matthäus 21;22 (SCH2000)
Gerne könnt ihr auch weiter für diesen Dienst und mich beten.
Ich bin dankbar für:
Bitte betet für:
"Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit Amen."
" Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen." Philipper 4, 20;23
Ich Wünsche euch allen Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr!
Seid gesegnet.
Im Herrn verbunden,
Eure Lena