Es geht los...

May 6, 2022
"Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden."
Philipper, 4,6

Wie geht es dir in einer Wartezeit?

Kennst du das auch, du brauchst eine Antwort um mit einer anderen Sache weiterzukommen?

Ich hatte noch einige offene Fragen nach meiner Vorbereitung bei der DMG und wartete auf Antworten um weiterzukommen. Ich wollte losgehen und mich einsetzten aber Gott wollte noch an mir arbeiten. In meinem Reisedienst durfte ich dann viel Neues lernen und an Herausforderungen wachsen. Nach meiner Vorbereitungszeit in Sinsheim bei der DMG durfte ich erstmals an einer Missionswoche in Neumünster teilnehmen.

An den Vormittagen haben wir in Grundschulen den Religionsunterricht machen dürfen und über unseren Missionseinsatz berichtet. Nachmittags hatten wir die Möglichkeiten in den Konfirmandenunterricht zu gehen und die Jugendlichen in das Thema Mission mit reinzunehmen. Die Abende waren mit Missionsberichten gefüllt. Ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen, gute Gespräche führen und auch da Gott nochmal anders erleben.

Nach dieser intensiven Woche ging es für mich mit Planung und Vorbereitung weiter. Eine ganz neue Herausforderung und Erfahrung war es, meinen Alltag selbstverantwortlich zu planen. In meiner Gemeinde durfte ich mich mehr einbringen, Berichte geben, Zeit mit Unterstützern, Familie und Freunden verbringen und auch meine Zeit mit Gott im Gebet und in meinen Bibelstudium vertiefen. Mein Unterstützerkreis ist gewachsen und ich durfte Gottes Führung auch da ganz deutlich erkennen. Er selbst hat das Team zusammengestellt und wird es auch weiter machen und jeden Einzelnen darin segnen. Ihm die Ehre dafür!

Im November wurde ich dann von meiner Gemeinde die "Mosaik Kirche für dich", Generation Alive und die DMG im Gottesdienst ausgesendet. Es war ein sehr schöner und gesegneter Gottesdienst und ich bin jedem dankbar der das ermöglicht hat!

In dieser Wartezeit habe ich viele Gebetserhörungen erlebt und ich durfte im Glauben und im Vertrauen Gott näher kommen. Im Rückblick kann ich nur sagen, dass ich diese Zeit noch gebraucht habe um da zu sein wo ich jetzt bin. Oft überkam mich die Frage, warum? Aber jetzt weiß ich, dass mein Vertrauen und meine Geduld soviel stärker geworden ist.

Als ich endlich die Nachricht mit der Erlaubnis bekam, einen Flug zu buchen, konnte ich es erst gar nicht glauben und plötzlich ging alles so schnell. Innerhalb kurzer Zeit erhielt ich das Flugticket und dann musste ich aber Gas geben mit den letzten organisatorischen Dingen und der Wohnungsauflösung, da ich nun ein festes Datum hatte.

Am 08.02.2022 ging mein Flug von Frankfurt nach Guatemala mit einem Zwischenstopp in New York, wo ich dann mehr als 22 Stunden unterwegs war.

Wie ging es dann weiter?

Zuerst musste ich die Zeit (-7h) und in das Klima (um die +25°C) reinkommen und habe dann mit der Sprachschule am 14.02.22 begonnen. Ich werde die ersten 6 Monaten Intensiv Sprache und Kultur lernen, aber auch zu den Einsätzen der Augen-OP's fahren, sowie auch in unterschiedlichen Einsätzen mitarbeiten. Wohnen darf ich am Anfang bei dem Missionarsehepaar Rich & Cherry Smith in Antigua, wo auch die Sprachschule ist.

Antigua
Rich & Cherry

die Sprachschule

Im März durfte ich an einem Einsatz mit einem Zahnarztteam in Coban teilnehmen. Coban ist in den Bergen und ca. 271 km von uns entfernt. Hier brauchen durch den Verkehr und die Straßenverhältnisse ca. 6 Stunden.

Die Klinik haben wir in einer Gemeinde (Calvary Emanuel Chapel) aufgebaut und die Patienten kamen aus den Dörfern aus der Umgebung. Ich durfte die Instrumente reinigen und sterilisieren, habe versucht mit den Kindern und Teens mein Spanisch zu üben, was nicht so leicht war, da die Menschen in der Umgebung "Qeqchi" sprechen und viele kein Spanisch können, wenn sie nicht die Schule besuchen.

das Team, Zahnärzte, Studenten und freiwillige Helfer
die Gemeinde
die Klinik in der Gemeinde
Reinigung der Instrumente
das Reinigungsteam

Mit der Sprache wird es von Tag zu Tag besser, aber ich muss noch viel üben. Auch da gibt Gott mir immer wieder Möglichkeiten von ihm zu erzählen. Um mein Spanisch zu üben, sollte ich im Unterricht über ein Thema meiner Wahl etwas erzählen und meine Lehrerin hat sich Notizen dazu gemacht, um zu sehen wo ich noch Schwierigkeiten habe. Meine Hausaufgabe war, mir Gedanken zu einem Thema zu machen. Da mir nichts einfiel worüber ich sprechen sollte, weil ich schon über meine Arbeit mit den Augenoperationen und auch schon einiges über Deutschland erzählt hatte. Ich habe gebetet und der Heilige Geist fragte mich, warum ich nicht über Jesus erzähle, und darüber warum Jesus für mich wichtig ist. Somit habe ich ihr mein Zeugnis in Spanisch erzählt. Sie war sehr gerührt und hat mir einige Fragen gestellt. Sie ist als Kind in die Gemeinde gegangen aber jetzt schon über 20 Jahre nicht mehr. Ich glaube, dass Gott in ihr arbeiten wird.

Was steht in nächster Zeit an?

Ich lerne weiter die Sprache und helfe bei den Vorbereitungen für das Bibeltraining "Glomos", das in verschiedenen Orten stattfindet, wir drucken die Unterlagen und heften sie zusammen. Ich werde auch demnächst zu dem Einsatz mit den Augenoperationen fahren.

Am 18. April darf auch ich an diesem Bibeltraining, Glomos teilnehmen. Das Training ist speziell für Pastoren, Leiter, Missionare und die, die keine Möglichkeit haben eine Bibelschule zu besuchen gedacht. Es findet einmal im Monat für 2 Tage in Präsenz mit der Klasse statt und geht über 9 Monate. Jeder Student bekommt Unterlagen für zuhause mit Hausaufgaben, die man dann beim Unterricht abgibt. Man hat auch nach jedem Unterricht einen Test woraus sich mit den Hausaufgaben dann am Ende eine Note ergibt für das Zertifikat.

Vom 28.04.-04.05. finden dann wieder die Augenoperationen statt, dafür fahre ich dann nach Puerto Barrios.

Gerne dürft ihr mitbeten

Ich bin dankbar für:
  • meine Gesundheit
  • ein sicheres Umfeld
  • die Möglichkeit beim Lernen gute Gespräche zu haben und Zeugnis zu geben
  • Freunde
  • meine Gemeinde vor Ort, die Calvary Chapel
  • die vielen Unterstützer in jeglichen Bereichen
Ich bitte für:
  • Ausdauer beim Lernen der Sprache
  • die anstehenden Augenoperationen (vor allem für die Fahrten)
  • Erkenntnis, wo Gott mich mehr einsetzen möchte
  • die Möglichkeiten ein Zeugnis zu geben zu erkennen und auch zu ergreifen

Ich freue mich riesig, euch auf diese Reise mitzunehmen und bin gespannt welche Geschichte Gott mit uns schreibt. Ich danke jedem Einzelnen im Team und freue mich mit euch in Kontakt zu bleiben.

Der Herr segne euch und und behüte euch!

Ganz herzliche Grüße aus Guatemala

Eure Lena

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